Die meisten Webkataloge wünschen sich auch den Eintrag einer Emailadresse. Und dann stellt sich die Frage: Welche Adresse soll ich denn da eintragen? Eine schlechte Entscheidung ist es, eine Adresse zu verwenden, die auch für die übliche geschäftliche Korrespondenz verwendet wird. Denn viele Webkataloge veröffentlichen die eingetragene Emailadresse als aktiven Emaillink im Verzeichnis, was dann zur Futterquelle für ?Spamspider? wird. Manche Verzeichnisse verknüpfen einen Eintrag auch mit der Erlaubnis, eigene Werbeangebote an die Emailadresse versenden zu können und Gerüchten zufolge hat der eine oder andere Webkatalog-Betreiber auch schon seine Email-Datenbank an entsprechende Händler weiterverkauft. Die Anzahl und der Inhalt der eingehenden Mails lassen jedenfalls die Vermutung zu, dass dies häufiger passiert, als vielleicht darüber gesprochen wird. Als Eintrags-Dienstleister ist es kaum möglich, diese Kataloge zu identifizieren. Für eine solche Analyse müsste pro Eintrag jeweils eine neue Adresse angelegt werden. Der ?unique Email? Eintrag wäre erfunden.
Allen Fertigkeiten moderner Spamfilter zum Trotz können Sie eine Emailadresse vergessen, die für Webkatalogeinträge verwendet worden ist. Haben Sie tatsächlich eine offizielle Firmen-Emailadresse für den Eintrag verwendet, dann kann das die zeitaufwändige Arbeit bedeuten, eine neue Adresse einzuführen und der Kundschaft bekannt zu machen. Es ist generell zu empfehlen, auf die Veröffentlichung wichtiger Emailadressen auf einer Website zu verzichten. Ein Link zum Formmailer im Impressum tut den rechtlichen Ansprüchen Genüge und wenn Sie sehen, dass hinter einer Emailanfrage auch ein realer Mensch steht, dann können Sie guten Gewissens auch darauf antworten.
Manche Webkataloge verbieten in ihren Richtlinien den Einsatz von sogenannten ?Wegwerf-Emailadressen?. Ein frommer Wunsch, denn im Grunde genommen ist jede Emailadresse, die in Webkataloge eingetragen wird, eine ?Wegwerf-Adresse?. Und war sie es vorher nicht, dann ist sie es sicherlich hinterher. Dafür sorgen nicht zuletzt die Webkataloge selbst. Was von einem Webkatalog-Betreiber als ?Wegwerfadresse? definiert wird, ist unterschiedlich. Manche Webkataloge verbieten den Einsatz von Freemail-Services. Diese kommen bei Mettis Eintragservice in aller Regel auch nicht zum Einsatz. Es sei denn, der Kunde wünscht sich dies explizit. Alternativ lassen sich Adressen auf weniger belasteten Domains einrichten. Diese Praxis kommt beim Eintragservice sehr häufig zum Einsatz.
Manche Webkataloge wünschen sich gar eine Emailadresse, die zur eingetragenen Domain gehört. Dann wird es für manche Kunden etwas knifflig. Denn auch eine solche sollte eigens für den Webkatalogeintrag eingerichtet werden und nicht jeder Kunde verfügt über die technischen Voraussetzungen, dies zeitnah umzusetzen. Und dann stellt sich auch die Herausforderung, die Aktivierungsemails der Webkataloge auszulösen. Möchte der Kunde diese Aufgabe selbst übernehmen? Die Emails laufen dann bei ihm selbst ein. Für den Eintragservice besteht dann keine Kontrollmöglichkeit mehr zu überprüfen, ob und in welcher Weise der Kunde dies bewerkstelligt hat. Über die daraus resultierenden Freischaltungen kann dann nur noch spekuliert werden: Auch die Bestätigungsemails gehen nicht mehr beim Eintragservice ein. Natürlich ist es immer auch möglich, auf einen Eintrag in diesen Verzeichnissen zu verzichten, falls die entsprechenden Richtlinien nicht erfüllt werden können.
Der Königsweg liegt darin, wenn der Kunde eine eigene Adresse für die Webkatalogeinträge einrichtet und die darin eingehenden Mails an eine vom Eintragservice eingerichtete zweite Adresse weiterleitet. Der Webkatalog sieht dadurch seine Richtlinien bestätigt, die Aktivierungen können aber vom Eintragservice ausgelöst werden. Genau genommen hat der Webkatalog durch seine strenge Auflage einer domaineigenen Adresse nicht viel gewonnen. Alle beide eingesetzten Adressen sind nichts anderes als ?Wegwerfadressen? und werden es wohl auch in Zukunft immer sein, solange die Veröffentlichung und Weitergabe der Adressen von Seiten der Webkataloge zu einem erhöhten Spamaufkommen führt. Die Qualität der Einträge eines Webkatalogs bleibt von einer solchen Regel eher unberührt.
Was passiert eigentlich, wenn ein Besucher über eine im Webkatalogeintrag eingetragene Adresse Kontakt aufnimmt? Vermutlich nicht viel. Ist die Adresse noch erreichbar, dann landet die Email tendenziell in einem Spamverzeichnis. Die häufigere Praxis wird sein, dass ein Besucher direkt zur eingetragenen Website weiterklickt und sich die Angebote dort in der gebotenen Ausführlichkeit anschaut. Und auf dieser Seite wird er auch jene Kontaktmöglichkeiten finden, die vom Anbieter gewünscht sind und kontrolliert werden können.
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